Grossanlässe, Pachtvertrag Brunnmatt, 50-jähriges Jubiläum

Am 7. Juli 1964 fand in Schüpbach das Emmentalische Schwingfest statt, welches von vier Schüpbacher Vereinen und v.a. den Hornussern organisiert wurde. Hornusser-Kamerad Ernst Zaugg verstand sich als OK-Präsident dabei, das Fest reibungslos durchzuführen. Im selben Jahr luden die Hornusser zum ersten Mal zum Lotto, welches bis zum heutigen Tag immer noch eine essenzielle Einnahmequelle der Schüpbach-Hornusser darstellt.

Das Hornusserjahr 1968 begann am 13. Januar mit der Hauptversammlung. Das wichtigste Traktandum der Versammlung behandelte das Aufbieten einer B-Mannschaft. Noch im Laufe dieses Jahres sollte sich zeigen, dass sich dieser Entschluss gelohnt hatte: Am Emmentalischen Hornusserfest in Zielebach wurde das Spiel nach zwei Ries abgebrochen. Nun kam die grosse Überraschung: Die B-Mannschaft war mit 0 Nr., 220 Punkten auf dem ausgezeichneten

13. Rang klassiert, während die A-Mannschaft mit 1 Nr., 294 Punkten auf dem 19. Schlussrang landete. Die Freude der B-Mannschaft über die gewonnene 2-Liter-Bernerkanne war riesengross.

Schon im Jahr 1972 wurde überlegt, ob es nicht möglich sei, auch im Winter etwas für die körperliche Fitness zu tun. So gingen die Hornusser während der Winterzeit in die Turnhalle Signau turnen.

Wie es Brauch ist, können an einem Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest jeweils 20 Hornussergesellschaften teilnehmen. So konnten die Hornusser Schüpbach 1974 am Eidg. Schwing- und Älplerfest in Schwyz teilnehmen. Dort offenbarte sich, dass man vorne mit dabei ist, wenn man das Ries sauber halten kann. So erreichten die Schüpbacher den hervorragenden 2. Schlussrang und gewannen ein Horn. Zu Hause in Schüpbach wurden die Hornusser wie Sieger empfangen.

In der Zwischenzeit hatten es sich die Hornusser zur Gewohnheit gemacht, vor jedem Spiel zusammenzustehen und gemeinsam ein Jodellied zu singen. So kam es, dass sie an einem Hornusserfest in Dietlikon aufgefordert wurden, auf die Bühne zu treten und ein Lied vorzutragen.

Es war das Jahr 1977, als für die Hornusser Schüpbach der lang ersehnte Wunsch nach einem eigenen Ries in Erfüllung ging. So wurde am 01.01.1978 mit Hansruedi Mosimann I ein Pachtvertrag für die Brunnmatt unterzeichnet. Das Werkzeugs- und Wirtshaus wurde von den Hornussern selbst erbaut und am 17./18. März 1980 mit 20 geladenen Gesellschaften eingeweiht.

Im Jahr 1981 ereignete sich ein tragischer Unfall: Kamerad Paul Fankhauser kriegte einen Hornuss ins Gesciht ab und verlor bei dieser Aktion ein Auge. Der Umgang mit diesem Vorfall war alles andere als einfach – verschiedene Hornusser schafften sich neu einen Helm an, damit so etwas nie wieder geschehen konnte. Als Solidaritätszeichen an Paul verzichteten die Hornusser auf das damalige Letzi-Essen und spendeten das Geld dem verunfallten Kameraden.

Zum 50-jährigen Jubiläum wurde beschlossen, eine neue Fahne anzuschaffen. Alle waren sich einig, dass auf der Fahne die neue Schüpbach-Brücke zu sehen sein sollte. Die Brücke stellt noch heute das Markenzeichen der Hornusser Schüpbach dar. Am 23. März 1984 wurde im Restaurant Kreuz die Feier zum Jubiläum und Fahnenweihe unter der Anwesenheit von Gründungs-, Ehren- und Aktivmitgliedern abgehalten. Dazu wurden auch Vereinsdelegierte von verschiedenen Vereinen der Gemeinde Signau sowie der Götti-Gesellschaft Röthenbach i.E. eingeladen. An der Feier schaute Fritz Hofstetter auf die letzten 50 Jahre zurück – dieser Abend wird sicher dem einem oder anderen in guter Erinnerung geblieben sein.

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