Frühe Anfänge mit Aufs und Abs

Nach den zwei ersten und sehr erfolgreichen Jahren erfolgte im Jahr 1970 eine etwas durchzogenere Saison. Am 12. April nahmen die B-Mannen am 50-jährigen Jubiläum der Hornussergesellschaft Kleindietwil teil. Der Erfolg blieb diesmal aus. Es folgte die erste grössere Niederlage in einem Wettspiel gegen die A-Mannschaft. Auch am Interkantonalen Fest in Rüdtligen hatte die Mannschaft keinen Erfolg und klassierte sich im letzten Rang. Das gleiche Schicksal traf am Emmentalischen Fest in Langnau-Emmenmatt ein. Allerdings konnte sich der damals erst 19-jährige Fritz Gerber als Bester Einzelschläger auszeichnen lassen.

Im Jahre 1971 nahm die Mannschaft erstmals an der CH-Meisterschaft teil. Alle vier Spiele gingen damals verloren. Im Herbst partizipierten die B-Mannen zum zweiten Mal an einem Eidgenössischen. Erneut resultierte der Gewinn einer 2-Liter-Kanne – dies auch dank dem schlechten Wetter und dem Unvermögen zahlreicher Kontrahenten.

In den darauffolgenden Jahren folgte keine ruhmreiche Zeit. Sowohl in den Meisterschaften wie auch an den Festen konnten keine nennenswerten Erfolge erzielt werden. Erst vier Jahre später sollte sich dies wieder ändern: Im Frühling 1975 konnte die Mannschaft die ersten Siege in der Meisterschaft gegen Steinen b.S., Langnau-Berge und Oberburg feiern.

Im Herbst 1976 unternahmen die A- und B-Mannschaft die erste gemeinsame Reise. Sportlich gab es für die B in dieser Saison nicht viel zu bejubeln. In der Meisterschaft setzte es nur Niederlagen ab und auch am Eidgenössischen in Utzen blieb ein Erfolg aus. Besser lief es der Mannschaft in der darauffolgenden Saison: Gegen die A-Mannschaft konnten zwei Wettspielsiege verzeichnet werden. Und auch in der Meisterschaft feierten die B-Mannen zwei Siege.

Wegen zu vielen Nummern konnten die beiden Feste 1977 nicht gleich erfolgreich gestaltet. Dagegen weihten die A- und B-Mannschaft im Herbst das neue Hornusserries in der Brunnmatt ein. Auf diesem Ries werden bis heute alle Heimspiele der A-, B- und NW-Hornusser ausgetragen.

Nebst den Meisterschafts- und Wettspielen nahm die B-Mannschaft am 1. April 1978 am Frühlingshornussen in Sinneringen teil. Einen Erfolg konnten die B-Mannen am Interkantonalen Fest in Walkringen mit dem Gewinn einer Waadtländerkanne verzeichnen. Anfangs Oktober spielte die Mannschaft erstmals am Chemihüttenhornussen bei Aeschi ob Spiez. An diesem prestigeträchtigen Anlass nahm die Mannschaft fortan jährlich bis zur letztmaligen Durchführung im Jahr 2015 teil. Ab 2018 wurde diese «Chnütschete» in einem neuen Format wieder ins Jahresprogramm aufgenommen.

Die darauffolgenden Jahre waren geprägt von vielen Niederlagen und raren Erfolgen. Ermöglicht wurde stattdessen der Bau des Hornusserhüttlis, an dem alle tatkräftig mithalfen und das schliesslich im März 1980 eingeweiht wurde. Am Interkantonalen in Epsach im selben Jahr gewann die Mannschaft wiederum eine Walliserkanne.

Auch im darauffolgenden Jahr ging es im gleichen Stil weiter. Zu den sportlichen Niederlagen kam ein tragischer Unfall von Paul Fankhauser hinzu. Das jährlich stattfindende Letziessen wurde abgesagt und alle Erträge Paul und seiner Familie gespendet.

Im Frühling 1984 wurde das 50-jährige Bestehen der Hornussergesellschaft Schüpbach mit einem Jubiläumshornussen gefeiert. Sportlich gab es in diesem Jahrzehnt für die Mannschaft keine grösseren Erfolge zu verzeichnen. Ausnahmen gab es 1988 und 1989: Im Herbst 1988 feierte die Mannschaft den seit dem Gründungsjahr grössten Erfolg ihrer Geschichte. Am Eidgenössischen in Kappelen belegte sie den sensationellen 4. Rang und gewann ihr erstes Trinkhorn. Im Folgejahr wurde die Mannschaft sowohl am Emmentalischen wie auch am Interkantonalen Hornusserfest in Aefligen mit jeweils einer Kanne belohnt. Auch am Chemihüttenhornussen erzielten die Schüpbacher einen grossen Erfolg. Unter den ersten acht Einzelschläger waren fünf 5(!) Schüpbacher zu finden. Dies reichte sogar für eine Erwähnung im lokalen Radio.

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